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Was ist NIC?

Das Neurointegrative Coaching (NIC) nach Dr. med. Philip Eckardt stellt die Psychologie und damit das Erleben und Verhalten des Menschen in den Vordergrund. NIC ist eine Weiterentwicklung der emotionalen Ursachen der Neurologischen Integration (NIS) und wird therapeutisch bei Beschwerden oder Erkrankungen eingesetzt, die vorwiegend aus erlebten und eingeprägten Stresssituationen entstanden sind.

Wie funktioniert NIC?

LabyrinthUnser Organismus möchte möglichst lange in Sicherheit und Gesundheit leben. Damit dieser Überlebensmechanismus funktioniert, nimmt das Gehirn permanent unsere Umwelt mithilfe der Sinnesorgane wahr. Anhand der bereits erlebten Situationen sowie der momentanen Situation steuert das Gehirn unser Verhalten.
Fehlt eine wichtige Erfahrung oder ist eine Situation früher einmal unter Angst abgespeichert worden, kann es im Laufe der Zeit zu Signalstörungen kommen, die den Steuerungsprozess behindern. Eine Entwicklung von psychischen und körperlichen Beschwerden kann die Folge sein. Das Gehirn benötigt einen neue Handlungsoption, um das Verhalten korrigieren zu können.

Wie wird mit NIC behandelt?

NIC-ArmtestUm Signalstörungen ausfindig zu machen, bedient man sich bei NIC eines erprobten Muskelreflextests. Vorzugsweise verwendet man hierfür den ausgestreckten Arm des liegenden Patienten - bei Babys, Kleinkindern und Menschen mit Schulterproblemen oder einer Behinderung benutzt man eine alternative Testmöglichkeit.
Der Patient versetzt sich gedanklich in die Situation, die gelöst werden soll. Nun berührt der Therapeut Referenzpunkte am Körper des Patienten und drückt gegen den ausgestreckten Patientenarm, um den Widerstand zu spüren. Ist der Arm fest, kann das Signal einwandfrei fließen. Ist der Arm schwach, existiert eine Signalstörung im getesteten Kreislauf. Damit nun das Gehirn die gefundene Signalstörung fokusieren und reparieren kann, wird der Hinterkopf des Patienten kurz angetippt (=integrieren). Anschließend wird erneut mit dem Muskelreflextest geprüft, ob der Signalkreislauf nun einwandfrei geschlossen ist und das Gehirn die betrachtete Situation besser lösen kann.
Auf diese Weise werden alle betroffenen Stresssituationen des Patienten überprüft und integriert. Sind die gefundenen Signalstörungen behoben, können sich die Beschwerden im Laufe der NIC-Sitzungen verlieren. Um die NIC-Therapie im Einzelfall beurteilen zu können, genügen in der Regel wenige Behandlungstermine.

Kann NIC mit anderen Therapieformen kombiniert werden?

NIC ist eine rein manuelle Diagnose und Therapie und benötigt daher weder Apparate noch zusätzliche Medikamente. Falls es medizinisch angezeigt ist, kann NIC mit anderen Therapien wie z.B. Neurologische Integration (NIS), Mykotherapie (Pilzheilkunde), Akupunktur, Med. Hypnosetherapie oder auch mit pflanzlichen und homöopathischen Präparaten kombiniert werden. NIC kann auch begleitend bei einer Psychotherapie und bei der Einnahme von Medikamenten, z.B. Psychopharmaka, angewendet werden.

Wer kann mit NIC behandelt werden?

Die Behandlung mit NIC erfolgt erfahrungsgemäß ohne Stress und ohne schädliche Nebenwirkungen. Daher können Erwachsene bis ins hohe Alter, Kinder ab Schulalter sowie Schwangere, körperlich behinderte Menschen und Schwerkranke behandelt werden.
Besonders hilfreich kann NIC sein, wenn schulmedizinische oder psychotherapeutische Maßnahmen nicht (mehr) greifen oder zu langwierig (geworden) sind.

Welche Beschwerden können mit NIC behandelt werden?
  • Ängste
    z.B. Flugangst, Angst vor Fehlern, Angst im Dunkeln, Angst vor Krankheiten
  • depressive Verstimmung
  • erlebte psychische Gewalt
    z.B. Demütigung, Bloßstellung, Stalking/Nachstellung
  • erlebte körperliche Gewalt
    z.B. Schläge, Misshandlung, Vergewaltigung
  • Nikotinabhängigkeit
  • Phobien
    z.B. soziale Phobien, Spinnenphobie
  • traumatische Erlebnisse
    z.B. in der Kindheit, Verlust des Partners, Unfall, Bedrohung
  • Zwänge
    z.B. Waschzwang, Trichotillomanie (Haarausreißen), Ordnungszwang, Kontrollzwang
  • Selbstwertprobleme

Hinweis: NIC gehört zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Alle Aussagen über z.B. Eigenschaften, Wirkungen oder Anwendungsmöglichkeiten beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen der Methode selbst.