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ws nach links version 2Was ist die Dorn-Therapie?

Die Dorn-Therapie ist eine manuelle Behandlungsweise mit der Absicht, Fehlstellungen der Wirbel und Gelenke behutsam zu korrigieren. Solche Fehlstellungen können durch einseitige Belastungen, Fehlhaltungen oder psychischen Stress ausgelöst werden und Schmerzen oder Bewegungsbeeinträchtigungen verursachen.
Die Dorn-Therapie beabsichtigt, diese Muskelverspannungen durch eine Massage zu lockern und anschließend mit sanftem Druck die Dorn- bzw. Querfortsätze der fehlgestellten Wirbel behutsam wieder in die richtige Position zu schieben. Dies geschieht ohne Ruck und unterscheidet sich damit von der Chiropraktik. Je nach Beschwerden werden dem Patienten geeignete Selbsthilfeübungen gezeigt, die er für eine gewisse Zeit nach der Behandlung durchführt. Diese Übungen sind sehr wichtig und sollen der Nachhaltigkeit der Behandlung und der Vorbeugung erneuter Fehlstellungen von Wirbeln oder Gelenken dienen.

Welche Beschwerden können mit der Dorn-Therapie behandelt werden?
  • Schmerzen im Bereich der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule
  • Fuß-, Knie- und Hüftgelenksbeschwerden
  • Skoliose (seitliche Verbiegung und Drehung der Wirbelsäule)
  • Ischias- und Kreuzbeinbeschwerden
  • Lumbago (Hexenschuss)
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Vertigo (Schwindel) und Kreislaufprobleme

Bei folgenden Beschwerden sollte die Behandlung mit der Dorn-Therapie unterlassen werden:

  • nach Unfällen und frischen Verletzungen oder Brüchen
  • bestehende Entzündungen
  • Bandscheibenvorfall oder –operation
  • fortgeschrittene Osteoporose (Knochenschwund)
  • Krebsgeschwüre an der Wirbelsäule
  • Morbus Bechterew (rheumatische Erkrankung des Bewegungsapparates)
Geschichte der Dorn-Therapie

Die Dorn-Therapie geht auf Dieter Dorn (1938-2011) zurück. Er war ein Sägewerksbesitzer im Allgäu und verriss sich 1973 schmerzhaft den Rücken, als er seitlich einen Baumstamm anhob. Ihm wurde damals der Schloss-Bauer Josef Müller empfohlen, der ihn mit gekonnten Handgriffen vom Schmerz befreite. Dieter Dorn war von der Wirkung dieser Behandlung so fasziniert, dass er sich entschloss, sie selbst zu lernen. Da Josef Müller nach schwerer Krankheit rasch verstarb, musste sich Dieter Dorn einen Teil der Methode selbst erarbeiten. Der Erfolg seiner Dorn-Therapie sprach sich schnell herum. Durch die vielen Behandlungen konnte Dieter Dorn seine Technik weiter verfeinern und bezog das Prinzip der chinesischen Meridiane (Energieleitbahnen) ein, das Verbindungen zwischen Wirbelsäule und Organen berücksichtigt. Z.B. können Kopfschmerzen mit der Halswirbelsäule oder Magenbeschwerden mit der Brustwirbelsäule zusammenhängen. Dieter Dorn eignete sich immer mehr medizinisches Wissen über die Wirbelsäule an und feilte an seiner Therapie. Gemeinsam mit dem Chirurgen und Orthopäden Dr. med. Thomas Hansen hielt er schließlich Seminare über seine Behandlungsmethode, die sich in Europa und sogar bis nach Australien verbreitete.

Hinweis: Die Dorn-Therapie gehört zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Alle Aussagen über z.B. Eigenschaften, Wirkungen oder Anwendungsmöglichkeiten beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen der Methode selbst.