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Was ist NIS?

gehirnDas neurologische Integrationssystem (NIS) wurde vom neuseeländischen Arzt und Osteopathen Dr. Allan K. Phillips D.O. entwickelt. Vor 25 Jahren hat ihn die Frage bewegt, welche Abläufe sich im Körper hinter einer Krankheit verbergen und wie man die Ursache der Beschwerden identifizieren und beheben kann. Hierfür hat er in empirischer und langjähriger Forschung in Zusammenarbeit mit medizinischen Experten vieler Fachrichtungen das Neurologische Integrationssystem (NIS) entwickelt und zur heutigen praktischen Reife gebracht.
Ein gesundes und stressarmes Leben hängt entscheidend von der individuellen Fähigkeit des Körpers ab, sich an äußere Umstände reibungslos anzupassen. NIS kann diese Anpassungsfähigkeit durch eine detaillierte Diagnose und gezielte Therapie verbessern, denn das Gehirn hat den Schlüssel zu Ihrer Gesundheit.

Wie funktioniert NIS?

Das Gehirn ist die Schaltzentrale unseres Körpers. Dort werden alle ankommenden Signale aufgenommen, analysiert und weitergeleitet. Die Signale stammen von unseren Sinnesorganen, inneren Organen und Geweben und werden neurologisch über die Nervenleitbahnen zum Gehirn transportiert. Nachdem das Gehirn die eingegangenen Informationen verarbeitet hat, werden ausgehende Signale an Organe, Muskeln etc. geleitet, die eine Handlung ausführen. Zum Beispiel registriert Ihr Gehirn ein Durstgefühl und befriedigt dieses Bedürfnis, indem Sie das Wasserglas auf dem Esstisch greifen und davon trinken.
Nun kann es zu vielfältigen Störungen im Signalkreislauf kommen, die dazu führen, dass Signale unvollständig im Gehirn ankommen oder die betroffenen Organe unverständliche Signale vom Gehirn erhalten. Dieser Zustand kann die Organfunktion beeinträchtigen und die Anpassungsfähigkeit des Körpers an seine Umwelt reduzieren, was sich anfangs durch Müdigkeit bemerkbar machen kann. Ist die Anpassungsfähigkeit für längere Zeit beeinträchtigt, können sich Symptome bis hin zu einer (schwereren) Erkrankung zeigen. Die Ursachen von Signalstörungen können immunologischer, neurologischer, emotionaler oder physiologischer Art sein. In der Regel führt eine Kombination von mehreren Signalstörungen zum Auftreten von Beschwerden.

Keime
immunologisch - Viren und Bakterien können zu vielfältigen Beschwerden führen wie zu Infekten des Atemtraktes.

Nerven
neurologisch - Signale werden unvollständig ans Gehirn geleitet oder die Verarbeitung im Gehirn ist beeinträchtigt.

Gefühle
emotional - Gefühle beeinflussen unseren Körper und umgekehrt.

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physiologisch - Organe können überlastet sein oder nicht ordnungsgemäß funktionieren.


Wie wird mit NIS behandelt?

NIS Armtest bearbeitetUm Signalstörungen ausfindig zu machen, bedient man sich bei NIS eines erprobten Muskelreflextests. Vorzugsweise verwendet man hierfür den ausgestreckten Arm des liegenden Patienten - bei Babys, Kleinkindern und Menschen mit Schulterproblemen oder einer Behinderung benutzt man eine alternative Testmöglichkeit.
Nun berührt der Therapeut Referenzpunkte am Körper des Patienten und drückt gegen den ausgestreckten Patientenarm, um den Widerstand zu spüren. Ist der Arm fest, kann das Signal einwandfrei fließen. Ist der Arm schwach, existiert eine Signalstörung im getesteten Kreislauf. Damit nun das Gehirn die gefundene Signalstörung fokusieren und reparieren kann, wird der Hinterkopf des Patienten kurz angetippt (=integrieren). Anschließend wird erneut mit dem Muskelreflextest geprüft, ob der Signalkreislauf nun einwandfrei geschlossen ist.
Auf diese Weise werden Schritt für Schritt alle Signalverbindungen auf ihre Funktion überprüft und integriert. Werden die relevanten Signalstörungen behoben, können sich die Beschwerden im Laufe der NIS-Sitzungen verlieren. Um die NIS-Therapie im Einzelfall beurteilen zu können, genügen in der Regel wenige Behandlungstermine.

Kann NIS mit anderen Therapieformen kombiniert werden?

NIS ist eine rein manuelle Diagnose und Therapie und benötigt daher weder Apparate noch zusätzliche Medikamente. Falls es medizinisch angezeigt ist, kann NIS mit anderen Therapien wie z.B. Neurointegratives Coaching (NIC), Mykotherapie (Pilzheilkunde), Dorn-Therapie, Med. Hypnosetherapie, Akupunktur oder auch mit pflanzlichen und homöopathischen Präparaten kombiniert werden.

Wer kann mit NIS behandelt werden?

Die Behandlung mit NIS erfolgt erfahrungsgemäß ohne Stress und ohne schädliche Nebenwirkungen. Daher können Erwachsene bis ins hohe Alter, Säuglinge, Kinder sowie Schwangere, behinderte Menschen und Schwerkranke behandelt werden.
Besonders hilfreich kann NIS sein, wenn keine eindeutige schulmedizinische Diagnose gestellt werden kann, wie z.B. bei Rückenschmerzen, schulmedizinische Maßnahmen nicht (mehr) greifen oder abgewendet werden sollen. NIS kann auch bei der Einnahme von Medikamenten oder bei schweren Erkrankungen begleitend zur Schulmedizin angewendet werden.

Welche Beschwerden können mit NIS behandelt werden?

  • Rückenschmerzen
    z.B. Nacken- oder LWS-Beschwerden, Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Ischias- und Kreuzbeinbeschwerden, eingeschränkte Beweglichkeit der Halswirbelsäule
  • Gelenkschmerzen
    z.B. Schulter-, Hüft-, Knie- oder Fußgelenkbeschwerden
  • Magen-Darm-Beschwerden
    z.B. Blähungen, Sodbrennen, Reflux, weicher Stuhl, Verstopfung, Morbus Crohn (chronische Entzündung der Schleimhaut des Verdauungstraktes), Colitis ulcerosa (chronische Entzündung der Dickdarmschleimhaut)
  • Hauterkrankungen
    z.B. Neurodermitis, Nesselsucht, Akne, Ekzeme (Juckflechte), Missempfindungen
  • Allergien und Unverträglichkeiten
    z.B. Heuschnupfen, Fructose-, Gluten-, Laktoseunverträglichkeit, Allergie auf Lebensmittel, Hausstaubmilben oder Katzenhaare
  • Müdigkeit, Erschöpfungszustände, Schlafprobleme, Stress
  • Neurologische Erkrankungen
    z.B. Morbus Parkinson (Schüttellähmung), Schlaganfall, Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der ruhelosen Beine), Multiple Sklerose, Polyneuropathie, Fazialisparese (Gesichtslähmung)
  • Störungen im Hormon- und Immunsystem
    z.B. Schilddrüsenunter- oder überfunktion, Wechseljahr­beschwerden, Schwangerschaftbeschwerden, Infektanfälligkeit, Autoimmunerkrankungen, Diabetes Mellitus, Testosteronmangelsyndrom
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS)
  • Lernschwierigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten
  • Vertigo (Schwindel)
  • Nach Operationen
    z.B. zur Unterstützung der Wundheilung oder der Kallusbildung nach Knochenbrüchen
  • Begleitung bei Medikamenteneinnahme
    z.B. zur Verringerung der Nebenwirkungen
  • Begleitung einer Entgiftung
    z.B. bei Quecksilber- oder Arsenvergiftung

Hinweis: NIS gehört zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Alle Aussagen über z.B. Eigenschaften, Wirkungen oder Anwendungsmöglichkeiten beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen der Methode selbst.